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Aktueller Bußgeldkatalog 2025

Der Bußgeldkatalog 2025 zeigt Strafen für Verkehrsverstöße in Deutschland. Die häufigsten Verstöße sind:

Verstoß Anzahl pro Jahr Besonderheit
Geschwindigkeit überschritten 2,45 Mio Innerorts höhere Strafen als Außerorts Mehr
Handy am Steuer 404.741 Bei Gefährdung Fahrverbot Zur Bußgeldtabelle
Rote Ampel überfahren 327.230 Strafe von Dauer der Rotzeit abhängig Zur Bußgeldtabelle
Abstand nicht eingehalten Nicht bekannt Tachowert und Geschwindigkeit bestimmen Strafmaß Zur Bußgeldtabelle
Alkohol am Steuer 34.527 Geldstrafe, Punkte in Flensburg, Führerscheinentzug Zur Bußgeldtabelle
Unfallflucht 33.028 Geldstrafe oder Freiheitsstrafe, Entzug der Fahrerlaubnis Zur Bußgeldtabelle

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Verkehrsauffälligkeiten

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Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr – Bußgeldkatalog (BKatV)

Viele Verkehrsverstöße werden als Ordnungswidrigkeiten eingeordnet und auf Grundlage des Bußgeldkatalogs (BKatV) geahndet. Dieser basiert auf § 49 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) in Verbindung mit § 24 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWiG) und legt für verschiedene Regelverstöße – etwa Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlichtverstöße oder Handy am Steuer – konkrete Sanktionen fest. Je nach Schwere der Ordnungswidrigkeit drohen Verwarnungs- oder Bußgelder, Punkte im Fahreignungsregister (FAER) sowie zeitlich befristete Fahrverbote.

Verkehrsstraftaten – Alkohol, Drogen & Fahren ohne Fahrerlaubnis

Neben den Regelsanktionen des Bußgeldkatalogs gibt es auch schwerwiegendere Ordnungswidrigkeiten und Verkehrsdelikte, die als Straftaten gelten und nach dem Strafgesetzbuch (StGB) oder dem Straßenverkehrsgesetz (StVG) verfolgt werden. Dazu zählen unter anderem Alkoholfahrten (§ 316 StGB), Fahren unter Drogeneinfluss oder das Fahren ohne Fahrerlaubnis (§ 21 StVG). Diese Delikte können mit Geld- oder Freiheitsstrafen, Punkten in Flensburg sowie der Entziehung der Fahrerlaubnis geahndet werden.

Geschwindigkeitsüberschreitung +

Zu schnelles Fahren gehört zu den Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle. Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen inner- und außerorts – mit höheren Strafen für innerstädtische Verstöße.

  • Bis 20 km/h zu schnell: 30–70 € Bußgeld
  • Ab 21 km/h: 1 Punkt, Bußgeld ab 115 €, mögliches Fahrverbot
  • Ab 31 km/h innerorts: 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
  • Wiederholungstäter: doppelte Konsequenzen möglich
Handy am Steuer +

Das Telefonieren oder Tippen auf dem Smartphone während der Fahrt ist verboten – selbst für die Navigation. Schon eine kurze Ablenkung kann fatale Folgen haben.

  • Erstverstoß: 100 € Bußgeld, 1 Punkt
  • Mit Gefährdung: 150 €–200 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
  • Wiederholungsfall: höhere Geldbußen und Fahrverbot
Alkohol am Steuer +

Alkohol beeinflusst Reaktion, Aufmerksamkeit und Fahrverhalten – daher gelten in Deutschland strenge Promillegrenzen. Bei Fahranfängern und unter 21-Jährigen gilt die 0,0-Promille-Grenze.

  • 0,5–1,09 Promille: 500 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
  • Ab 1,1 Promille: Straftat, Führerscheinentzug, ggf. Freiheitsstrafe
  • Ab 1,6 Promille: MPU verpflichtend vor Wiedererteilung
Mindestabstand nicht eingehalten +

Bei hohen Geschwindigkeiten zählt jeder Meter. Wer den Sicherheitsabstand unterschreitet, riskiert Auffahrunfälle – insbesondere auf Autobahnen.

  • Abstand unter 5/10 des halben Tachos: Bußgeld ab 75 €, 1 Punkt
  • Weniger als 3/10 Abstand bei 100 km/h: 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
Rote Ampel überfahren +

Wer bei Rot über eine Ampel fährt, gefährdet sich und andere. Je länger die Ampel bereits rot war, desto schwerwiegender die Folgen.

  • Bis 1 Sekunde Rotlicht: 90–150 € Bußgeld, 1 Punkt
  • Über 1 Sekunde: 200–360 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot

Geschwindigkeitsüberschreitungen in verschiedenen Zonen – was der Bußgeldkatalog vorsieht

Auch Geschwindigkeitsüberschreitungen in bestimmten Zonen können ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. In Tempo-30-Zonen, die häufig in Wohngebieten oder in der Nähe von Schulen eingerichtet sind, wird bereits bei geringfügiger Überschreitung streng geahndet, da hier der Schutz besonders gefährdeter Personen im Vordergrund steht. In Tempo-50-Zonen, die meist innerorts gelten, werden höhere Überschreitungen schnell als grobe Ordnungswidrigkeit eingestuft, insbesondere wenn eine Gefährdung vorliegt. Auf Landstraßen mit Tempo-100 oder Autobahnen mit Richtgeschwindigkeit 130 drohen bei deutlichen Überschreitungen nicht nur Bußgelder und Punkte, sondern auch Fahrverbote. In wiederholten oder besonders gravierenden Fällen kann eine Geschwindigkeitsüberschreitung auch als Straftat gewertet werden, etwa wenn dadurch andere Verkehrsteilnehmer konkret gefährdet wurden.

Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 30 +

Tempo-30-Zonen sind in vielen Städten und Wohngebieten eingerichtet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, insbesondere für Fußgänger, Kinder und Radfahrer. Dennoch kommt es immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen, die das Unfallrisiko erheblich steigern. Bereits geringe Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit können in diesen sensiblen Bereichen gravierende Folgen haben. Die Einhaltung der Tempolimits ist daher ein zentraler Bestandteil moderner Verkehrssicherheitsmaßnahmen und wird entsprechend überwacht und sanktioniert.

Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 50 +

Tempo-50-Zonen sind vor allem auf innerstädtischen Hauptstraßen üblich und dienen einem sicheren, aber flüssigen Verkehrsfluss. Wer hier jedoch deutlich zu schnell fährt, gefährdet nicht nur andere, sondern muss auch mit harten Konsequenzen rechnen. Ab einer Geschwindigkeit von etwa 71 km/h in der Zone 50, also mehr als 21 km/h über dem erlaubten Limit, wird es besonders ernst. Solche Fälle sind keine Seltenheit: Viele Fahrer werden zum Beispiel mit 71, 75 oder 78 km/h geblitzt. Auch Überschreitungen auf 82 oder 85 km/h sind keine Ausnahme.

Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto deutlicher steigen die Folgen: Bei Werten wie 90, 95 oder gar 100 km/h drohen empfindliche Strafen – häufig inklusive Fahrverbot.

Zone 50: Häufige Verstöße innerorts

Zone 50 km/h Pkt. BG FB Einspruch?
mit 71 21 1 115€ Nein Prüfen **
mit 72 22 1 115€ Nein Prüfen **
mit 73 23 1 115€ Nein Prüfen **
mit 75 25 1 115€ Nein Prüfen **
mit 76 26 1 180€ 1 Monat* Prüfen **
mit 80 30 1 180€ 1 Monat* Prüfen **
mit 81 31 2 260€ 1 Monat Prüfen **
mit 82 32 2 260€ 1 Monat Prüfen **
mit 84 34 2 260€ 1 Monat Prüfen **
mit 85 35 2 260€ 1 Monat Prüfen **
mit 90 40 2 260€ 1 Monat Prüfen **
mit 95 45 2 400€ 1 Monat Prüfen **
mit 100 50 2 400€ 1 Monat Prüfen **
mit 110 60 2 560€ 2 Monate Prüfen **
mit 120 70 2 560€ 3 Monate Prüfen **
* Ein Fahrverbot von 1 Monat kann verhängt werden, wenn innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft einer ersten Entscheidung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zweimal um mehr als 25 km/h überschritten wird.
** Anzeige | Pkt. = Punkte | BG = Bußgeld | FV = Fahrverbot
Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 80 +

Tempolimits von 80 Kilometern pro Stunde gelten häufig auf Landstraßen, Umgehungen oder in Baustellenbereichen außerhalb geschlossener Ortschaften. Sie sollen einen sicheren Verkehrsfluss ermöglichen und gleichzeitig das Unfallrisiko senken. Wer hier jedoch deutlich zu schnell fährt, muss mit spürbaren Konsequenzen rechnen – vor allem, wenn die Strecke gut ausgeschildert war oder es sich um eine aktive Baustelle handelt.

Besonders ernst wird es bei Messwerten von 101 km/h oder mehr – also mehr als 21 km/h über dem erlaubten Tempo. Viele Fahrer werden beispielsweise mit 102, 110 oder 114 km/h geblitzt. Auch Werte wie 115 oder 120 km/h kommen regelmäßig vor.

Je höher die gemessene Geschwindigkeit, desto härter fallen die Folgen aus. Ab 121, 125 oder 130 km/h drohen nicht nur hohe Bußgelder, sondern auch Punkte in Flensburg und Fahrverbote.

Tempo-80-Zone: Überschreitung der Geschwindigkeit außerorts

Zone 80 km/h Pkt. BG FB Einspruch?
mit 101 21 1 100€ Nein Prüfen **
mit 102 22 1 100€ Nein Prüfen **
mit 103 23 1 100€ Nein Prüfen **
mit 105 25 1 100€ Nein Prüfen **
mit 106 26 1 150€ 1 Monat* Prüfen **
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mit 110 30 1 150€ 1 Monat* Prüfen **
mit 112 32 1 200€ 1 Monat* Prüfen **
mit 115 35 1 200€ 1 Monat* Prüfen **
mit 118 38 1 200€ 1 Monat* Prüfen **
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mit 121 41 2 320€ 1 Monat Prüfen **
mit 125 45 2 320€ 1 Monat Prüfen **
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mit 132 52 2 480€ 1 Monat Prüfen **
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mit 140 60 2 480€ 1 Monat Prüfen **
mit 145 65 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 150 70 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 155 75 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 160 80 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 170 90 2 700€ 3 Monate Prüfen **
* Ein Fahrverbot von 1 Monat kann verhängt werden, wenn innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft einer ersten Entscheidung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zweimal um mehr als 25 km/h überschritten wird.
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Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 100 +

Auch in der Tempo-100-Zone gilt: Wer deutlich zu schnell fährt, gefährdet sich und andere – besonders auf Landstraßen mit Gegenverkehr. Ab 121 km/h, also mehr als 21 km/h über dem erlaubten Limit, drohen Bußgeld, Punkte und ggf. ein Fahrverbot. Häufig werden Fahrer mit 121, 125 oder 128 km/h geblitzt – solche Überschreitungen sind keine Seltenheit.

Bei noch höheren Geschwindigkeiten wie 141, 150 oder sogar 160 km/h steigen die Strafen deutlich. Neben einem empfindlichen Bußgeld und Punkte in Flensburg droht dann sogar Fahrverbot.

Tempo-100-Zone: Überschreitung der Geschwindigkeit außerorts

Zone 100 km/h Pkt. BG FB Einspruch?
mit 121 21 1 100€ Nein Prüfen **
mit 122 22 1 100€ Nein Prüfen **
mit 123 23 1 100€ Nein Prüfen **
mit 125 25 1 100€ Nein Prüfen **
mit 126 26 1 150€ 1 Monat* Prüfen **
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mit 152 52 2 480€ 1 Monat Prüfen **
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mit 160 60 2 480€ 1 Monat Prüfen **
mit 165 65 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 170 70 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 175 75 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 180 80 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 190 90 2 700€ 3 Monate Prüfen **
* Ein Fahrverbot von 1 Monat kann verhängt werden, wenn innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft einer ersten Entscheidung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zweimal um mehr als 25 km/h überschritten wird.
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Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 130 +

In einer Tempo-130-Zone, wie sie häufig auf Autobahnabschnitten mit Tempolimit vorkommt, sind Geschwindigkeitsüberschreitungen besonders riskant – vor allem bei hohem Verkehrsaufkommen oder schlechten Wetterbedingungen. Ab 151 km/h, also mehr als 21 km/h über dem erlaubten Wert, drohen empfindliche Strafen wie Bußgelder und Punkte.

Fahrer, die mit 171, 175 oder sogar 200 km/h unterwegs sind, müssen mit teils hohen Bußgeldern und einem Fahrverbot rechnen. Je größer der Geschwindigkeitsverstoß, desto schärfer fallen die Sanktionen aus – besonders bei Wiederholungstätern.

Tempo-130-Zone: Überschreitung der Geschwindigkeit außerorts

Zone 130 km/h Pkt. BG FB Einspruch?
mit 151 21 1 100€ Nein Prüfen **
mit 153 23 1 100€ Nein Prüfen **
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mit 171 41 2 320€ 1 Monat Prüfen **
mit 175 45 2 320€ 1 Monat Prüfen **
mit 178 48 2 320€ 1 Monat Prüfen **
mit 180 50 2 320€ 1 Monat Prüfen **
mit 182 52 2 480€ 1 Monat Prüfen **
mit 185 55 2 480€ 1 Monat Prüfen **
mit 190 60 2 480€ 1 Monat Prüfen **
mit 195 65 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 200 70 2 600€ 2 Monate Prüfen **
mit 205 75 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 210 80 2 700€ 3 Monate Prüfen **
mit 220 90 2 700€ 3 Monate Prüfen **
* Ein Fahrverbot von 1 Monat kann verhängt werden, wenn innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft einer ersten Entscheidung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zweimal um mehr als 25 km/h überschritten wird.
** Anzeige | Pkt. = Punkte | BG = Bußgeld | FV = Fahrverbot

Punkte in Flensburg – Das Fahreignungsregister (FAER)

Das Fahreignungsregister (FAER) mit Sitz in Flensburg wird vom Kraftfahrt-Bundesamt geführt und dient der bundesweiten Erfassung von Verkehrsverstößen, die die Fahreignung beeinträchtigen können. Es ersetzt seit 2014 das frühere Verkehrszentralregister.

In diesem Register werden rechtskräftige Entscheidungen zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten im Straßenverkehr dokumentiert, sofern sie mit Punkten bewertet werden. Je nach Schwere des Verstoßes werden 1 bis 3 Punkte vergeben. Erreicht eine Person den Schwellenwert von 8 Punkten, wird die Fahrerlaubnis gemäß § 4 Absatz 5 Straßenverkehrsgesetz (StVG) entzogen.

Laut aktuellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes waren bis zum Jahr 2024 über 10.239.129 Personen im Fahreignungsregister eingetragen.
Quelle: Statistik KBA – Bestand im Fahreignungsregister (1. Jan 2024)

Punktevergabe und Abstufungen

  • 1 Punkt: Für Ordnungswidrigkeiten mit Gefährdung oder erhebliche Regelverstöße (z. B. Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 km/h).
  • 2 Punkte: Für grobe Verstöße oder Straftaten mit Bezug zum Straßenverkehr (z. B. Trunkenheit am Steuer, Fahrerflucht).
  • 3 Punkte: Für besonders schwere Straftaten, die zur sofortigen Entziehung der Fahrerlaubnis führen (z. B. Gefährdung des Straßenverkehrs durch grobe Fahrlässigkeit oder illegale Straßenrennen).

Verjährungsfristen von Punkten in Flensburg

  • 1 Punkt: Verjährung nach 2,5 Jahren
  • 2 Punkte: Verjährung nach 5 Jahren
  • 3 Punkte: Verjährung nach 10 Jahren

Beispiele für Verkehrsverstöße und deren Strafen

Die folgende Tabelle zeigt einige der häufigsten Verkehrsverstöße und die entsprechenden Strafen:

Verstoß Bußgeld Punkte Fahrverbot
Bis zu 20 km/h zu schnell außerorts60 €0Nein
31 km/h zu schnell innerorts260 €11 Monat
Rote Ampel überfahren (mit Gefährdung)200 €21 Monat
Alkohol am Steuer (0,5 Promille)500 €21 Monat
Handy am Steuer100 €1Nein

Gesetzliche Grundlagen

Die rechtlichen Grundlagen des Bußgeldkatalogs sind in mehreren Gesetzen und Verordnungen verankert:

  • StVG: Regelt die allgemeinen Vorschriften für den Straßenverkehr in Deutschland.
  • StVO: Enthält die konkreten Verkehrsregeln, die von allen Verkehrsteilnehmern beachtet werden müssen.
  • FAER: Führt die Eintragungen über Verkehrssünder.
  • BKatV: Legt die Höhe der Bußgelder und die Punktevergabe fest.
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