Zone 130 mit 180 geblitzt

Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h - Welche Strafen drohen

Sie wurden in einer Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h geblitzt. Das entspricht einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 50 km/h.

In dem betreffenden Bereich wurde durch Verkehrszeichen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h angeordnet. Ein Geschwindigkeitsverstoß von 50 km/h in einer Zone 130 stellt somit eine außerörtliche Geschwindigkeitsüberschreitung dar und wird mit Sanktionen gemäß der Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV) nach § 24 StVG geahndet.

Für die Überschreitung in der Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h, 50 km/h mehr als erlaubt, beträgt das Bußgeld 320,00 EUR. Hinzu kommen 28,50 EUR an Gebühren und Auslagen, was zu einer Gesamtsumme von 348,50 EUR führen kann.

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Welche Konsequenzen bei Vorsatz in der Zone 130 mit 180 km/h drohen können

Wird Ihnen in der Zone 130 bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h Vorsatz unterstellt (z. B. besonders hohe Geschwindigkeit oder bewusste Missachtung einer gut sichtbaren Geschwindigkeitsbeschränkung), kann das Bußgeld von der Bußgeldstelle gemäß § 3 Abs. 4a BKatV im Regelfall verdoppelt werden:

• Gesamtkosten bei Verdopplung (bei Vorsatz) 668,50 EUR

In besonders schwerwiegenden Fällen – etwa bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, rücksichtsloser Fahrweise oder wiederholten Verstößen – kann das Bußgeld in Ausnahmefällen auch über die einfache Verdopplung hinaus erhöht werden. Dies erfolgt jedoch nur nach sorgfältiger Einzelfallprüfung durch die zuständige Behörde.

Zone 130 mit 180 km/h für Fahranfänger in der Probezeit

Die Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h in der Zone 130 stellt einen A-Verstoß dar. Für Fahranfänger in der Probezeit drohen folgende zusätzliche Maßnahmen:

1. Verlängerung der Probezeit auf weitere 2 Jahre
2. Verpflichtende Teilnahme an einem Aufbauseminar (ASF)

Welche rechtlichen Grundlagen in der Zone 130 mit 180 km/h gelten

Die Grundlage für die Sanktion einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h bildet § 3 Abs. 3 StVO in Verbindung mit der Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV). Die hier maßgebliche Tatbestandsnummer lautet 11.1.8 für die Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h außerorts. Sie regelt konkret die Sanktionen bei Überschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften.

Was passiert nach dem Blitzer in der Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h?

Wenn Sie in der Zone 130 mit 180 km/h geblitzt wurden, erhalten Sie in der Regel innerhalb weniger Tage eine Anhörung im Bußgeldverfahren, einen Zeugenfragebogen oder eine Online-Anhörung.

Der Anhörungsbogen richtet sich an die Person, die den Verkehrsverstoß mutmaßlich begangen hat. Ein Zeugenfragebogen wird an den Fahrzeughalter gesendet, wenn unklar ist, wer zum Zeitpunkt des Verstoßes gefahren ist (z.B. bei Verkehrsverstößen mit dem Dienstfahrzeug)

Digitale Anhörung nach Systemen

Viele Bußgeldstellen ermöglichen bereits eine Online-Anhörung über unterschiedliche digitale Systeme.

Der eigentliche Bußgeldbescheid wird erst nach der Anhörung zugestellt. Er stellt die offizielle Sanktion im Ordnungswidrigkeitenverfahren dar und enthält alle relevanten Informationen zur Tat, Beweislage und den rechtlichen Folgen. Innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung kann Einspruch eingelegt werden.

Der Bußgeldbescheid enthält in der Regel folgende Angaben:

1. Die gemessene Geschwindigkeit (50 km/h)
2. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit (130)
3. Bußgeld laut Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV) (320,00 EUR)
4. Auslagen & Gebühren (28,50 EUR)
5. Punkte in Fahreignungsregister in Flensburg (2 Punkte)

Außerhalb geschlossener Ortschaften – wie in der Zone 130 – gelten in der Regel geringere Gefährdungspotenziale als innerorts. Dennoch stellt eine erhebliche Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit auch außerorts ein ernstzunehmendes Verkehrsrisiko dar, insbesondere bei dichtem Verkehr, Baustellen oder schlechten Sichtverhältnissen. Die Sanktionen fallen hier etwas milder aus als bei vergleichbaren Verstößen innerhalb geschlossener Ortschaften, können aber bei besonders gravierenden Überschreitungen deutlich ansteigen.

Ist ein Einspruch ratsam in der Zone 130 mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h?

Wenn Sie in einer Zone 130 mit 180 km/h geblitzt wurden, prüfen Sie sorgfältig, ob die Messung korrekt erfolgt ist. Mögliche Fehlerquellen wie ungenaue Messgeräte, fehlerhafte Zuordnung des Fahrzeugs oder unzureichende Beschilderung können einen Einspruch rechtfertigen. Ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ist innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung möglich.